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Wo es keinen Lift und keine brauchbaren Busverbindungen zu Orten am Berg gibt, kann es eine Alternative sein, sich ein Pedelec als Zugmaschine zu schnappen und damit - zumindest für einen "Fahrgast" - einen Transport bis zum höhergelegenen Ziel zu realisieren. Als Abschleppseil haben sich zwei alte Radschläuche bewährt - sie sind stark genug, ermöglichen ein sanftes Anfahren und gleichen bei Abstandsvariationen die Kräfte sanft aus. Für solche Ansprüche kommen natürlich nur bergtaugliche Pedelecs infrage, vornehmlich solche mit Zentral- bzw. Mittelmotor, weil etwa Nabenmotoren bedingt durch die viel höhere Gesamtmasse (im gezeigten Beispiel um die 170 kg) zu vorzeitiger Abschaltung des Systems tendieren würden ("Überhitzung"). Aber auch mit einem Mittelmotor kann der Gezogene nicht aufs Pedalieren verzichten, sonst käme das Gespann keine drei Meter weit. Mit der höchsten Unterstützungsstufe (SPEED 3) erreicht man bei 10 - 11 km/h etwa 500 Hm pro 300-Wh-Akku, mit SPORT 2 gehen sich mit ca. 9 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit fast 800 Hm aus. Diese Erfahrungswerte können je nach Gelände, Akkuzustand und Gesamtmasse stark variieren. Im konkreten Fall wurden für 8.7 km und 1030 Hm eineinhalb Boschakkus benötigt ("7 - 8 Balken"). Die reine Fahrzeit betrug ca. 1 h (~8,7 km/h im Schnitt).