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11m 46sLänge
5Bewertung

Das Video in voller Länge gibt es hier: https://youtu.be/CyrK4twbi8U. Mehr zu diesem Video gibt es hier: http://paulblaes.de/videos/oesterreich-04/46-timmelsjoch-west-videoid46.html Ein wenig humoristischen Radlesestoff gibts hier: http://www.paulblaes.de /das-buch/kapitel-01-10.html Jetzt auch als Buch: PAUL BLAES "Gummibärchen auf die Dopingliste!": http://www.paulblaes.de/das-buch.html Und Kartenfetischisten stöbern hier: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=kpahaeogkwroclbs Das Timmelsjoch – neben dem Stilfser Joch wohl für Rennfahrer der Pass, um welchen sich die meisten Geschichten ranken und welcher in jeder Rennfahrervita stehen sollte. Ein weiterer Grund dafür ist wohl auch der berühmte Ötztaler Radmarathon, bei welchem das Timmelsjoch der letzte und schwerste Gradmesser darstellt. In diesem Video fahrt ihr allerdings der Ötztaler-Richtung entgegen. Die Westseite ist etwas einfacher, wenn man es in diesem Zusammenhang wagen darf, bei über 1400 Höhenmetern von „einfacher“ zu sprechen, doch ist hiermit nur der Vergleich zur noch härteren Ostseite gemeint. Landschaftlich – und im Video aufgenommen bei schönstem Wetter – präsentiert sich das westliche (österreichische) Timmelsjoch von einer atemberaubend schönen Seite. Wir starten in Sölden und durchfahren den Ort fast komplett, vorbei an den vielen Apre-Ski-Bars und Shopping-Centern, die im Winter von Menschentrauben beherrscht werden. Im Sommer ist es hier eher beschaulich, aber dennoch sehenswert. Gleich am Ortsende beginnt der Anstieg mit ordentlichen, zweistelligen Prozenten. Kurz vor Zwieselstein können wir uns in einer kleinen Abfahrt erholen, bevor wir in den echten Timmelsjoch-Anstieg starten. Der Wald wird hier schon spärlicher und im letzten Ort - Obergurgl – gibt es die letzte Chance zu kneifen, und den kürzeren Weg zur dazugehörigen Skistation zu wählen, doch wir wählen die scharfe Kurve ab von der Hauptstrasse in Richtung Joch. Die Strasse wird wieder ordentlich steil, nur noch ganz selten erzählt der Höhenmesser etwas von einstelligen Prozenten. Das entgültige Ende des Waldes lenkt jedoch ab und irgendwann erreichen wir die Skistation Hochgurgl und man muss aufpassen, sich auf die Strasse zu konzentrieren ob der vielen fantastischen Ausblicke an dieser Stelle. Die Strasse wird nun flacher und man passiert die Mautstation, nach welcher sogar eine kleine Abfahrt folgt, auf welcher man ca. 150 Höhenmeter wieder verliert. Ein Fluch, wenn es vorher gut lief, ein Segen für alle geschundenen Körper, die nach Erholung lechzen. Es folgt eine völlig veränderte, eher karge Landschaft, eine elende Gerade hinein in den Schnee. Ein paar Tage vor dieser Aufnahme war das Timmelsjoch noch unpassierbar durch Massen von Neuschnee – wir hatten Glück, denn teilweise durch Schneewände zu fahren ist schon ein besonderes Erlebnis. So fallen die letzten 400 Höhenmeter nicht schwer, vor allem im oberen Teil, wenn die Gerade wieder in einige Serpentinen wechselt, welche kurze Erholungspausen spenden. Dann ist es geschafft, bei 2.474 Metern Höhe gönnen wir uns ein Päuschen, bevor wir uns in die rasende Abfahrt stürzen. Anfangs noch nicht so rasend, da wir in den Tunneln vor Glatteis gewarnt wurden, doch später ist die Fahrt hinab das reine Vergnügen. Das Video endet im Flachstück des Ostanstieges ungefähr in der Mitte. Viel Vergnügen