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D I E W I C K E L L I E S E Ich habe mich entschlossen, meine 74er Fender Stratocaster zu restaurieren. Leider sind auch 2 Pickups defekt. Ok., man könnte jetzt neue kaufen, gibts auch als Vintage-Version, aber das wäre ja zu einfach. Ich wickel sie selber neu, dazu hab ich die Wickelliese gebaut. Die Wickelliese ist so groß wie ein halber Küchentisch, besteht aus mehreren Komponenten, die auf eine Holzplatte geschraubt sind; alles aus Materialien, die ich bei mir im Keller gebunkert hatte; vieles entstammt einem Metallbaukasten von Aldi, einen kleinen Elektromotor und paar Wellen habe ich für ingesamt ca. 15 Euro dazugekauft. Dazu kommen natürlich pro Tonabnehmer die Kosten für den Kupferlackdraht und die leere Pickup-Spule, wenn man eine neue verwendet. 1. Der "Wickelturm" Hier wird die leere Pickup-Spule eingespannt und dann Elektro-Motor-betrieben bewickelt. Mit Fahrrad-Tachometer als Zählwerk. 8000 Wicklungen sind angesagt! Der Tachometer misst allerding in Dezimetern, also umrechnen: ergibt 2920 Meter Laufweg der Antriebsscheibe 2. Der "Verteiler" Er soll das Pickup gleichmässig bewickeln, hat einen eigenen kleinen Motor mit Getriebe, das komplizierteste und filigranste Bauteil, macht schöne Geräusche 3: Der "Spanner" sorgt für eine gleichmässige Spannung des Wickeldrahts 4. Gehäuse für den Wickeldraht ein halbes Kilo 0,063 mm !!! dünner Kupferdraht, insg. 16000 m, reicht für ca. 12 - 13 Pickups. 2 Monate abends dran rumgeschraubt und locker 1000m Kupferlackdraht für Testläufe verbraten. Aber jetzt scheints zu klappen. 1 Pickup mit 6,15 KOhm a 0,063 mm Draht ist bereits fertig. Das Ding ist ja irgendwie auch ein bißchen witzig. Deswegen habe ich über die Fertigstellung des 2. Pickups dieses Video gedreht. Wir sind gerade bei 670 von angestrebten 2760 Metern angekommen. Dieser Tonabnehmer wird dann hoffentlich ca. 5,85 KOhm haben. Wie die wohl später klingen werden ???